Die Regenbogeninsel

Erfunden am 31.08.2024 in Groß Oesingen

Die Regenbogeninsel

Wir schreiben das Jahr 3060. Auf dem Regenbogenplaneten. Es ist stürmisch, aber angenehm warm. Die Geschichte beginnt dort in einem Meer auf der Insel Irrland, auf der sich immer alle irren. Alle, außer Rubi, einem 12-jährigen Mädchen, das noch zur Schule geht. Die ist nämlich dort aufgewachsen. Die irrt sich nicht nur nicht, sondern sie ver-irrt sich auch nicht.

Rubi befindet sich mitten im Wald in einer Höhle und in dieser auch wieder ganz mittendrin. Rubi spielt, schläft und wohnt in der Höhle. Dass Rubi allein lebt, ist normal. Rubi ist der einzige Mensch auf dem Regenbogenplaneten. Ganz in der Nähe ist auch ein Löwe. Nicht ein Löwe, wie wir Löwen kennen, sondern ein lieber Löwe, und bunt gepunktet: rot, blau, lila, pink, gelb und orange. Rubi bemerkt den Löwen nicht. Er aber hat etwas vor: er möchte sie erschrecken.

Der Löwe kennt Rubi aus der Schule. Ihre Schule ist ein Waldgymnasium, ziemlich weit weg, 3.000 km entfernt von der Höhle, aber noch im selben Wald. Für den Schulweg verwendet Rubi immer einen Roller und einen Lichtsprung. Immer Montag bis Freitag muss sie hin. Die anderen Schülerinnen und Schüler ihrer Schule sind alle Lebewesen des Waldes. Der Löwe geht nur manchmal, aber die Fledermäuse aus den 180 Nachbarhöhlen gehen alle regelmäßig hin. Alle Fledermäuse kommen ursprünglich von der Erde. Aber nicht der Erde, wie wir sie kennen. Auf der "Erde" ist alles vulkanisch und braun. Die Fledermäuse kommen dort von einer Insel mit Namen "Zuzu XR-8". Manchmal auch genannt »Die Fledermausinsel«.

Von den vielen Nachbarhöhlen weiß Rubi gar nichts, dabei sind alle bewohnt. Auch von Zwergen zum Beispiel. Zwerge wohnen in jeder Höhle 12 Stück. Auch in Rubis Höhle. Das weiß sie einerseits und weiß es nicht... sie merkt es daran, dass die Zwerge immer Dinge verräumen. Weil die es oft nicht schön finden, wie es ist. Die finden es oft unordentlich. Rubi findet das mal gut und mal nicht. Die Zwerge selbst hat sie aber in ihrer Höhle noch nie gesehen. In der Schule übrigens begegnen sich Rubi und ihre Nachbarn immer. Aber zu Hause verstecken die anderen sich, weil sie Angst vor ihr haben, denn Rubi ist ja eine andere Kreation.

Der Löwe ist vor einem Jäger hierher geflüchtet und geflogen. Der Jäger ist ein Kammerjäger. Das bedeutet 3060 auf Irrland, dass er ein Riese ist, so groß wie der höchste Baum im Wald, 7 Mrd. Kilometer hoch, und er jagt alle Lebewesen im Wald. Auch Pflanzen (zum Beispiel besondere Blumen) und Zwerge von einer Größe von nur 1cm. Damit er die überhaupt sehen kann, hat er hundert Brillen auf. Der Riese ist ganz in der Nähe und zugleich weit weg, denn er kann Riesenschritte machen. Er stellt also weiterhin eine Gefahr dar. Er will ja nunmal jagen, weil die Wesen im Wald besonders sind und weil er sie essen möchte.

Heute, ein Freitag, muss Rubi gar nicht zur Schule, denn heute ist Freitag, der 13., das ist ein Feiertag. Rubi macht Mathe-Hausaufgaben und weint, weil sie keine Lust mehr hat. Der liebe Löwe möchte Rubi übrigens erschrecken, damit sie lacht. Und tatsächlich: er erschreckt sie, und sie lacht. Der Löwe sagt zu Rubi, die alle Tiersprachen sprechen kann: »Wollen wir Freunde werden?«, und sie werden Freunde.

Plötzlich läuft Rubis Füller aus, direkt auf ihre Hausaufgaben. Sie weint wieder und wird böse. Sie wird rot und stinkig und rastet aus. Da zaubert der Löwe die Tinte weg! Rubi beruhigt sich wieder und wird ganz entspannt und spielt Trompete. Das findet der Löwe gut, es entspannt ihn auch. Auch den Riesen entspannt es. So sehr, dass der sogar einschläft. Auch hören die Fledermäuse das Trompetenspiel und wissen ja nicht, dass es Rubi ist, die da spielt, sie irren sich, ver-irren sich zu Rubi. Und so kommt es zu einer Performance zwischen Rubi und den Fledermäusen. Die Fledermäuse erkennen Rubi nicht, kein Wunder, sie irren sich ja.

Da hat Rubi eine Idee: sie wollen eine Band gründen. Und das tun sie auch: Rubi schreibt einen Zettel und hängt ihn im ganzen Wald aus: »Habt ihr Bock? Spielt ihr ein Instrument? Kommt zu mir, verirrt euch nicht.« Bären, Elefanten, Elfen, viele Zwerge kommen, aber nicht alle. Ein paar sind zu Hause geblieben. Manche haben sich auch doch ver-irrt und sind beim Riesen gelandet. Der schläft ja zum Glück, im Liegen. Sie befinden sich an seiner Nase. Das ist nur insoweit gefährlich, als dass er niesen könnte. Was er aber nicht tut, er schläft ja. Die Zwerge wickeln sein Gesicht mit Klopapier aus klebrigen Blättern ein, damit er nichts hört, nichts sieht, nichts riecht und nicht niest! Denn das wäre ja gefährlich. Das klappt auch.

Die Waldwesen, die bei Rubi angekommen sind, sind eigentlich nur zufällig korrekt bei ihr angekommen. Rubi sagt: »Wir sind jetzt eine Band«, und dadurch erscheinen in der Höhle Instrumente, jeweils in der Hand des jeweils passenden Lebewesens. Nicht alle sind musikalisch. Aber manche haben Rhythmus im Blut. Es wird eine coole Musik.

Daraufhin wird es noch stürmischer und der Riese weht weg, ins Weltall. Dort wird er in Teile zerborsten, ein Teil landet auf der Erde, dem braunen, vulkanischen Planeten, von dem der Riese übrigens auch stammt. Ein Teil von ihm landet auf der Sonne. Unserer Sonne.

Und das ist das Ende der Geschichte. Happy End.
Natürlich gibt es noch eine Party.

Wimmelbild

Themen der Geschichte

• Miteinander
• Musik, Freundshaft
• Bunter Löwe, HÖhlen, ein Mädchen
• Fantasie, Wunder und Magie
• Riesen, Elfen, Mädchen
• Abenteuer
• Fantasie, Kooperation
• Freundschaft
• Fantasie
• Zukunftscoolness und die Magie von Kinderhirnen
• Der Wald
• Miteinander
• Zusammengehörigkeit-Einsamkeit
• Die Elfen
• Freundschaft, Freude, Zusammenhalt

Alternative Titel

• Der böse Riese
• Der Regenbogenplanet
• Das Mädchen vom Regenbogenplaneten
• Der Fantasieplanet
• Das Mädchen
• Das Mädchen Rubi
• Der Regenbogenplanet
• Ruby auf dem Regenbogenplaneten
• Der böse Jäger
• Die Magie der Zukunft
• Rybis Abenteuer
• Der große Baum
• Der magische Planet
• Rubi und ihre Band
• Der Regenbogenplanet
• Die Insel Irrgarten