Das Geheimnis der Muscheln
Erfunden in Hockeln am 22.08.2021
Das Geheimnis der Muscheln
Erster Akt (Vorgeschichte)
Die Geschichte beginnt im Sommer 2021 im Pferdestall auf einem sehr großen Gut neben einem Freibad in einem Wald in der märkischen Heide. Annabelle Hüpf ist 12 Jahre und hat 12 Freundinnen und Freunde, die so 16/17 Jahre alt sind. Dadurch fühlt sie sich eher wie 14. Dieser Freundeskreis zeichnet sich dadurch aus, dass er Fragen hat. Es sind zufällig genau sechs Jungs und sechs Mädchen, mit denen Annabelle befreundet ist. Eine besonders enge Beziehung hat sie zu Jeremias und Henriette.
Kennengelernt hatte Annabelle die Gruppe in der Nacht zum 1. Mai 2021. Annabelle schlafwandelte und war schlafwandelnd am Freibad vorbei ausgeritten. Das Pferd hatte Durst und war über den Zaun gehüpft. So gegen 23:13 Uhr. Das Pferd hatte getrunken und richtig eingeschlafen war Annabelle auf dem Sprungturm neben dem Pferd, das gerade Wasser trank. Eine halbe Stunde später gegen 23:43 Uhr brachen dann die 12 anderen in das Schwimmbad ein. Wegen Corona war es geschlossen, sie aber mussten hinein, denn sie wollten tiefseetauchen. Nachts, weil es sonst zu heiß ist und weil man dann die Muscheln besser sehen kann. Es sind 100 Muscheln, von denen 13 Muscheln „Inhalt“ haben. Wenn man das Ohr ranlegt, hört man was, und zwar jeder was anderes. Man kann nur bei diesen 13 etwas hören, und nur, wenn man eine Frage stellt. Man hört dann keine Antwort, sondern eine Idee. Die Muscheln glitzerten alle so schön und sie leuchten bei Vollmond. An diesem 1. Mai war Vollmond.
Das Pferd hatte irgendwann genug getrunken, war zurückgehüpft und nach Hause gelaufen. Annabelle wurde vom Plätschern wach, als die anderen ins Wasser sprangen. Es handelt sich um ein Naturbad mit verschiedenen Bereichen. Der Tiefseebereich ist mindestens 5m tief. Dort sind auch die Muscheln zu finden. Die Gruppe hatte keine besondere Ausrüstung dabei, nur Schnorchel. Alle 12 waren ins Wasser gesprungen.
Annabelle war dann auch direkt vom Sprungturm aus ins Wasser gesprungen. Sie sah eine Muschel und brachte sie sofort mit nach oben. Die anderen tauchten ebenfalls auf und horchten nacheinander an der Muschel. Annabelle hörte aus der Muschel, sie solle sich mit der Gruppe befreunden, was sie dann auch direkt tat.
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Zweiter Akt
Inzwischen ist es Sommer im Pferdestall, etwa 18:00 Uhr, ein Mittwoch. Annabelle wohnt auf dem Gut. Über das Pferd, das sie gerade füttert und mit dem sie damals ausgeritten war, gibt es Erbstreitigkeiten. Annabelle meint, es gehöre ihr, während ihr Bruder Fritz (16, benimmt sich aber wie acht) und ihre Stiefmutter anderer Meinung sind. Sie meinen, es gehöre ihrem anderen Bruder Hugo (19).
Das Pferd ist sehr besonders. Es ist grün und schwarz, weder männlich noch weiblich, hyperintelligent und hat ein Horn vor dem Kopf. Das Horn ist weiß und glitzert und hat die Form wie bei einem Nar-Wal, also gedreht und ganz gerade. Ganz ähnliche Oberfläche wie eine Muschel. Das Pferd heißt auf dem Papier Arthur (das hat Hugo so festgelegt), aber Annabelle nennt es Archie.
Der Knecht Jacob Walther ist in der Nähe an der Tränke, er ist 82 Jahre alt. Und Zauberer.
Es donnert. Es ist unheimlich warm und schwül. Annabelle hat eine Frage: »Was gibt's zum Abendessen.«, fragt sie sich. Sie will nämlich wissen, ob es für 13 Leute reicht. Sie hat nämlich ihre 12 Freunde auf 19:00 Uhr eingeladen, die anderen bringen das Essen mit, sechs von ihnen sind Vegetarier*innen. Annabelle möchte die Gruppe überreden, das Pferd zu stehlen.
Ihr Magen knurrt und es donnert weiterhin. Da schlägt ein Blitz schlägt in den Pferdestall ein. Der Strom fällt aus, es beginnt zu brennen und der Knecht steht ja an der Tränke. Er beginnt mit Wassereimern ein bisschen zu löschen. Annabelle ist bewusstlos geworden und Knecht Jacob trägt sie ins Haus. Vorher hat er noch schnell die Pferde losgebunden. Sie rennen in die Heide, nur Arthur rennt in den Wald zum Schwimmbad.
Jacob, wieder draußen, löscht weiter. Annabelle wacht in ihrem Bett unterm Dach auf. Sie hat geträumt, dass das Pferd weg ist. Sie läuft runter in den Speisesaal und in die Küche. Den Tisch hatte der Knecht nachmittags schon gedeckt. Annabelle stellt noch Platzkarten auf.
Da
Flüstern
kommen die 12 mit ihren Fahrrädern an. Jeder und jedem, der und die
eintritt, flüstert sie etwas ins Ohr: »Das Pferd ist weg.« Sie hat
eine verrückte Idee. Sie muss ihnen noch beibringen, dass das Pferd in der Imbissbude im Freibad untergebracht werden soll. Die anderen haben Angst davor.
Die 12 haben das Essen dabei und eine Muschel, die sie nach einer besseren Idee
befragen wollen. Außerdem haben sie das Unglück mit dem Brand gesehen und wollen die Muschel direkt befragen, wo das Pferd ist.
Das verbleibt aber, denn mit einem Mal fällt Henriette auf, dass sie das ganze vegetarische Essen vergessen hat. Jeremias hat das andere Essen in einer Packtasche. Es gibt bereits gegarte Wildschweinkeulen und Pommes aus der Imbissbude. Der Knecht, der das Essen gerochen hat, kommt in die Küche und legt die Keulen vor. Das Essen wird nicht für alle reichen. Da bringt Jacob, der Knecht, Käse von den märkischen Heidschnucken. Nun reicht es für alle und sie fallen darüber her.
Inzwischen ist die Muschel gestorben, sie hat zu lange im Trockenen gelegen. Jetzt gibt es nur noch 12 aktive Muscheln.
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Dritter Akt
Zum Glück haben sie einen Zauberer da – denken sie. Schnipp, und alles wäre gut: das Pferd wäre wieder da, es hat nicht gebrannt, die Muschel erwacht wieder. Dachten sie aber nur. Weil es geheime Wünsche gibt. Dass alles gut wird im Leben. Aber das wäre ein bisschen einfach. Denn mit 82 lässt die Zauberkraft auch ein bisschen nach. Und er hat nur noch drei Zauberkräfte frei.
Das Pferd ist immer noch am Schwimmbad im Wald. Da taucht dort plötzlich Archies Zwillingspferd Pompom auf. Es ist völlig weiß, auch mit Horn, und kommt aus Amerika. Einhornpferde können ja fliegen. Wegen der Erbschaftstreitigkeiten war es damals nach Amerika ausgeflogen. Es kommt nun zurück, weil es spürt, dass es Archie nicht gut geht. Und weil es auf dem Gut immer so leckeres Heu gibt. Es hatte dann aber den Blitz gesendet, damit Archie weglaufen kann.
Jacob erzählt Annabelle, dass sie auch zaubern kann. Das stimmt. Weil er mit einer seiner verbleibenden Zauberkräfte macht, dass sie das auch kann. Sie ist bezaubernd. Sie wird von Jeremias und Henriette angehimmelt, untergefasst, und die drei rennen zu den Pferden zum Freibad. Die anderen rennen hinterher.
Annabelle zaubert einen neuen Stall in direkter Nähe zum Freibad: ein Luftschloss, ein konkreter Wunsch. Die 12 Freunde helfen mit, dass es wahr wird. Auch ein neues Pferd namens Arthur, das Hugo dann beanspruchen kann. Archie und Pompom laufen währenddessen zurück aufs Gut. Annabelle, noch im Freibad, spürt das, und holt sie wieder zurück ins Luftschloss, ebenso Hugo. Die beiden versöhnen sich. Hugo ist auch bezaubert von Annabelle und die Erbstreitigkeiten sind vergessen. Nur Fritz und die Stiefmutter müssen wegbleiben. Die übrigen Pferde werden Märkische Heide Wildpferde.
Aber es gibt noch einen Zusammenhang zwischen den Hörnern von Archie und Pompom und den 12 verbleibenden aktiven Muscheln. Die Hörner haben nicht nur das gleiche Material, sie haben auch jeweils Zauberkräfte. Alle 13 Jahre fällt vom Horn die Spitze ab, und das ist eine kleine Kugel, die da abfällt. Das sind genau die Kugeln, die in der Muschel zur Perle werden und dort zur Zauberkraft. Wie sie genau da reinkommen, da müssen wir den alten Knecht fragen. Und Annabelle weiß es auch, sie träumt es auch.
Bei Pompom sind eben jetzt genau 13 Jahre um. Pompom war der Erstgeborene. Knecht Jacob macht noch mit einer der beiden verbleibenden Zauberkräfte, dass auch die 13te Muschel wieder lebt. Den dritten Zauber behält er aber noch für später.
nach obenAlternative Titel
- Etwas Fragmentarisches
- Zauberhafte Freundschaft
- Alles wird gut
- Wunder in der märkischen Heide
- Anabel, Archie, und der Sinn des Lebens