Adele-Janna sorgt für Sommer
Erfunden am 01.09.2024 in Garmissen im Kuhstall
Adele-Janna sorgt für Sommer
Es ist das Jahr 1880 und die Geschichte handelt von Adele-Janna Kowalski, 12 Jahre alt. Sie wohnt in Burghausendorf in einem Gebirge. Burghausendorf ist ein magisches Städtchen, in dem immer zwei Jahreszeiten gleichzeitig sind. Im Augenblick ist es Frühling und Herbst und sonnig. Das finden die Menschen in Burghausendorf gut, denn so gibt es Blüten und Früchte gleichzeitig. Was wiederum den Tourismus ankurbelt. Der Zauber kommt von der nicht besonders großen, kompakten und aus grauen Steinen erbauten Zauberburg im Wald. Es ist eine unbewohnte Burg mit einem sehr hohen runden Turm und Zugbrücke.
Adele-Janna geht eigentlich zur Schule, aber sie schwänzt manchmal und geht dann stattdessen in den Wald. Es ist später Nachmittag, Gott sei Dank ein Freitag. Keine Schule. Adele-Janna ist in ihrem Zimmer auf dem Bett. Sie lebt auf einem Reiterhof im Ort. Ihre Eltern, Eberhard (66) im Keller bei den Pferden, und Lieselotte (34) in der Küche, sind auch zu Hause. Ebenso ihre Schwester Mimi (9), die Papa Eberhard gerade im Pferdestall im Keller beim Ausmisten hilft. Die Großmutter väterlicherseits Rosemarie-Ingeborg (100) befindet sich zusammen mit Mama Lieselotte in der Küche.
Zusammen mit Adele-Janna im Zimmer ist ihre Katze Clara mit roten Pfoten, getigertem roten Schwanz, schwarzem Kopf und rot-schwarz gemustertem Körper, die ihr mal zugelaufen war. Die Katze wechselt immer zwischen Burg und Adele-Janna. Es gibt den Verdacht seitens der Nachbarn, dass diese Katze den Zauber bewirkt, dass zwei Jahreszeiten gleichzeitig sein können. Die Katze kennt sich jedenfalls mit der Magie des Turms aus.
Adele-Janna ist mit der Jahreszeit nicht zufrieden. Und die Jahreszeitenmagie ist kaputt, weil die Sonnenuhr trübe ist. Die Katze weiß das und will helfen. Sie sagt zu Adele-Janna »Du musst auf den Turm klettern«. Janna, die die Katze verstehen kann, packt ein paar Sachen, zögert, weil sie ihre Zahnbürste nicht findet. Mit der möchte sie am Turm die stumpfe Sonnenuhr putzen. Adele-Janna möchte nämlich auch mal den Sommer erleben.
Die Katze versucht es bei Adele-Janna auf Esperanto. Das versteht das Mädchen nicht. Die Katze verlässt schließlich rückwärts mit erhobenem Schwanz das Zimmer, ganz langsam, in der Hoffnung, dass Adele-Janna ihr folgt. Das tut diese auch. Die Zahnbürste hat sie nämlich inzwischen gefunden. Beide gehen in den Keller. Die Katze will die Schwester Mimi holen, damit diese mitkommt. Mimi hat nämlich eine Mausefalle. Nützlich zur Beschaffung von Wegzehrung. Es sind nämlich zwei Tage durch das Gebirge bis zum Turm. Nun will aber stattdessen Papa Eberhardt mit. Die Katze lenkt ihn ab und springt ihm immer auf der Mistforke rum. Die Mädchen verkrümeln sich zusammen mit Willi, dem Freund der Mädchen, der auch beim Misten geholfen hatte. Und plötzlich ist auch die Katze verschwunden. Pech für Eberhardt.
Adele-Janna wollte sich eigentlich ein Pferd satteln, nun ziehen sie aber doch ohne los.
Sie finden auf dem Hof hinter einem Brunnen durch die magische Katze einen Geheimgang, der die Strecke zur Burg verkürzt. Es ist eine Tür aus bunten Steinen. Die Katze pinkelt dagegen und die Tür geht auf. Durch den Gang dauert es nur zwei Stunden. Die Mausefalle haben sie nun doch weggeworfen, weil die Katze doch lieber mit der Kralle fängt. Der Gang ist eine lange-lange Rutsche. Es ist dunkel dort, aber weil die Katze im Dunkeln gut sieht, rutscht sie voran. Dahinter Adele-Janna, Willi und Mimi hinterher. In der Rutsche haben sie zwar Gegenwind, aber sie kriegen soviel Schwung von der Rutsche, dass sie letztlich sogar nach oben rutschen können. Nach zwei Stunden sind sie an der Burg. Die Rutsche hat ein offenes Ende, wo sie mit Schwung auf einem Heuballen landen.
Den Kindern ist schlecht. Mimi muss zur Toilette (gibt aber keine, sie macht es hinterm Strohballen) und ihr ist schwindelig. Adele-Janna beginnt zu heulen und zu rülpsen. Willi schlägt Purzelbäume und übergibt sich. Die Katze lacht. Dann aber schleckt sie Adele-Janna durch's Gesicht und tröstet sie. Und nimmt sich die Zahnbürste, um die Sonnenuhr zu putzen. Die Sonnenuhr ist ganz weit oben auf dem Turm. Es handelt sich um einen metallene Felsdorn in der Mitte, umgeben von 12 Zinnen. Und da der Turm rund ist, ist das oben die Uhr.
Die Katze setzt sich einfach auf die Schultern von Janna, und die beginnt nach oben zu klettern. Die ganze Zauberburg und auch der Turm sehen von der Ferne her riesig aus, aber wenn man erst dort ist, ist die Burg ziemlich klein und der Turm nur noch 3 Meter hoch.
Die Katze hüpft, als sie oben ankommen, von Adele-Jannas Schulter, greift die Zahnbürste mit ihrem Schwanz und putzt damit. Das Kind muss immer auf die Zahnbürste spucken, damit diese feucht bleibt. Aber oh! Adele sieht plötzlich Dinge. Überall tauchen magische Tiere auf. Und ein Windrad. Und eine Fee. Und Glühwürmchen. Und sieht ihren Vater im Keller. Der Vater ärgert sich, und er versteckt was. Er wollte ja mit. Das wäre mal was anderes gewesen und besser als Misten allemal. Er versteckt gerade einen Regenschirm, den er erfunden hat, mit dem man fliegen kann, und der dabei keinen Krach macht. Der Schirm hat Standardgrüße und ist durchsichtig. Er hatte alte Pferdegeschirre und Werkzeuge umgebaut in einen Regenschirm, der fliegen kann und Zauberkraft hat. Papa Eberhard wurde nämlich einst im Turm von der Fee geküsst, die dort immer Sommerferien macht. Die Visionen, die Adele-Janna hat, sind fast alle nicht real, aber die magischen Tiere wohl.
Auf jeder der 12 Zinnen sitzt ein magisches Tier. 11 Drachen und ein Einhorn. Adele hängt inzwischen am Turm, sie hatte die Uhr zuende geputzt. Da erschrickt sie wegen der Tiere, lässt los und rutscht ab. Und fällt und fällt und fällt und es hört nicht auf. Das ist aber nur ein Traum. Die Drachen helfen natürlich, denn die können ja fliegen. Sie erheben sich von den Zinnen, schnappen sich Kleidungsstücke und nehmen vorsichtig ihre Hände um den magischen Fall ins Bodenlose abzubremsen. Und sie tragen sie wieder nach oben. Adele wacht auf.
»Guck mal, wie schön wir geputzt haben, jetzt kann es endlich Sommer werden.«, sagt die Katze. Und tatsächlich: es ist plötzlich Sommer. Mit dem Ende des Traums sind auch die Drachen weg. Das Einhorn aber sitzt noch auf seiner Zinne. Es ist klein, denn es gehört der Fee, die damit immer in die Sommerferien reist. Sie ist auch sehr klein, ungefähr nur eine Handspanne groß. Willi und Mimi sind inzwischen auch oben angekommen. Die Fee erscheint an Willis Ohr. Es ist dieselbe Fee, die damals den Eberhard geküsst hatte. Sie heißt Ursula-Pitschi Fee. Jetzt möchte sie Willi küssen, der aber mag sich nicht küssen lassen.
Janna bekommt von der Fee drei Wünsche frei. Sie wünscht sich 1. dass die Menschen im Ort weniger voreingenommen gegen Zauberkräfte sind, sodass ihr Vater Erfindungen zeigen kann und nicht verstecken muss. Sie wünscht sich 2. dass es vier Jahrszeiten gibt.
Und dann setzt sie sich hin und überlegt ganz ganz sorgfältig, bevor sie leichtfertig den letzten Wunsch ausspricht.
nach obenThemen der Geschichte
- Magie, Familie, Phantasie
- Jahreszeiten, Magie, Hilfe in Not
- Gemeinsam etwas gedanklich verarbeiten
- Abenteuer, Fantasie, Unterstützung, Freundschaft, Familie, Traum
- Generationenkonflikt Stadtlandkonflikt umweltkonflikt
- Magie, Fantasie, Fliegen, Familie, Tiere
- Magik
- Abenteuer, Entdecker, Forscher
- Zauber Traum
- Mystik, Burgenland, Tierliebe, von Menschen und Mäusen, Familienzusamengehörigkeit
- Gruppendynamik, Gemeinschaft und Cooperationen
- Zauber, Wünsche, Mut
- Freiheit / Abenteuer
- Zusammenhalt, Individualität, Zauber
- Geheimnisse. Wünsche. Absichten. Magie. Etwas miteinander tun.
- Magie, Familie, Freundschaft, Verantwortung, Abenteuer
- Fantasy, Abenteuer
- Hilfe, Zusammenhalt, Klimawandel, Fantasie
- Zauber, Natur, Freundschaft
Alternative Titel
- Es war einmal...
- Ein magischer Ort
- Wie alt und jung erdenken
- Sommerträume auf der Zauberburg
- Marvel trifft Alice im Wunderland
- Magische Kooperationen
- Sauber
- Der magische Turm
- Das Mysterium der Sonnenuhr
- Von Menschen und Mäusen
- Fantasia ist fantastisch
- Die Zauberburg und der Sommer
- Was ist eigentlich zwischen Frühling und Herbst
- der verzaubernde Kuss
- Adele Janna sorgt für Sommer
- Der vergessene Sommer
- Der Zauberturm
- Adele und der magische Turm
- Zauber der Jahreszeiten