Wie Sommerzeit die Welt rettete
Erfunden im Löwentorpark in Einum am 06.08.2021
Wie Sommerzeit die Welt rettete
Erster Akt, Vorgeschichte
"Sommerzeit" ist ein Schimmelfohlen. Es wurde im Sommer geboren und Marietta, die Tochter des Gutsbesitzers Gustav, hat es benannt, als sie 14 war. Sie war im Stall bei der Geburt dabei. "Sommerzeit" ist ein göttliches, ein magisches Fohlen. Bei seiner Geburt gab es Zauberheu und eine Fee hat geholfen, auch schon bei der Zeugung. Der Zeuger wiederum war Josef, der Schimmel-Hengst vom Nachbarhof.
Die Fee Hannibal – 1,70 m groß, langes lockiges und goldenes Haar und sehr muskulös – hatte Marietta einst zufällig getroffen. Hannibal war eine relativ gute Fee. Nur relativ gut, weil, immer wenn es zu blitzen und donnern begann, sie einen Pferdefuß bekam und ziemlich schlechte Laune und war dann nicht mehr ganz so gut.
Marietta hatte damals als 9jährige zufällig auf einer Wiese gesessen und Blumen gepflückt. Sie war traurig gewesen, die Fee hatte da so ein Gefühl gehabt, und so bekam Marietta 3 Wünsche frei. Hannibal hatte Marietta gefragt, warum sie traurig sei. »Ich wünsche mir ein Fohlen« und als zweiten Wunsch: »Es soll ein magisches Fohlen sein«. Dann aber hatte es zu blitzen und zu donnern begonnen, und wie immer hatte die Fee Hannibal einen Pferdefuß bekommen und schlechte Laune. Marietta hatte das gesehen und ... sich als dritten Wunsch den Pferdefuß weggewünscht, um die Fee gut zu stimmen. Und tatsächlich, das hatte geklappt und die Fee war ab da nun wieder GANZ gut. Puh!
Marietta hatte sich von Herzen ein Schimmelfohlen gewünscht, aber die nächsten fünf Jahre hatte es keine geeigneten Schimmel gegeben, von denen das Zauberfohlen würde abstammen können. Erst nach fünf Jahren war der Schimmel-Hengst vom Nachbarhof erschienen, und da hatte sich die Fee in eine Stute verwandelt, und so vollzog sich die Zeugung eines magischen Schimmelfohlens von einem Schimmel und einer Stuten-Fee.
Marietta, inzwischen 14, hatte dann noch ein Jahr warten müssen, bis dass Fohlen bereit war für eine Zeitreise. Dass Marietta eine Zeitreisende ist, davon wusste ihr Papa, der Gutsbesitzer Gustav nichts.
nach obenWie Sommerzeit die Welt rettete
Zweiter Akt, Gold
Als das Fohlen "Sommerzeit" ein Jahr alt ist, fliegt sie mit ihm los. Dazu raucht sie einen Joint, setzt sie sich einfach auf das Fohlen und reitet mit ihm durch die Zeit.
Sie landen in einer Shishabar in Hildesheim. Es ist ein Sommerabend, Mittwoch 19:00 Uhr, die Bar ist geschlossen. Das Fohlen ist noch immer ein Jahr alt, Marietta aber ist 34 und inzwischen Ärztin im Krankenhaus. Der Shishabar-Besitzer Ahmed, 36 Jahre alt, ist anwesend und zählt sein Geld, plötzlich meint er, er hätte zuviel Wasserpfeife geraucht und denkt »ich glaub mich tritt'n Pferd«.
Das Fohlen verliert Äpfel und sie verwandeln sich zu Goldäpfeln.
Ahmed fällt in Ohnmacht. Marietta, inzwischen ja Ärztin, leistet sofort erste Hilfe:
Mund-zu-Mund-Beatmung, und da wird auch Ahmed zu Gold. Damit hatte sie nicht gerechnet, aber als sie die goldenen Äpfel sah, ahnte sie dann doch etwas.
"Sommerzeit" wiehert ganz laut
"Sommerzeit" wiehert ganz laut. Das bedeutet: es fühlt sich hier zu Hause und dies könnte der neue Stall werden. Das versteht Marietta deshalb, weil die zwei miteinander sprechen können. Nur andere verstehen sie nicht.
Das Wiehern hat Ahmed mitbekommen. Er kommt dadurch zur Besinnung und das Gold blättert ab. Marietta und Sommerzeit geben ihm das abgeblätterte Gold und die Goldäpfel als Entschädigung für die Bar. Er akzeptiert und macht einen Gold An- und Verkauf und einen Dönerladen auf und baut einen Pferdestall für das Fohlen in die Bar. Durch den "Kuss" sind nämlich bei ihm Gefühle entstanden. Er stürmt sofort nach draußen, reißt das Shishabar-Schild herunter und hängt ein neues Schild auf: "Stall", bzw. "Sommerzeit-Stall".
nach obenWie Sommerzeit die Welt rettete
Dritter Akt, Weltrettung
Marietta und das Fohlen denken sich: »jetzt wird es aber Zeit, wir haben ja noch einen Auftrag.« Nämlich, die Welt zu retten. Es gibt nämlich den schwaren Hengst, und da steckt der böse Zauberer dahinter. Der Hengst wohnt in Steuerwald und will die Sommerzeit abschaffen und dann wäre es ewig Winter, außerdem wäre auch das Fohlen "Sommerzeit" dann vernichtet.
Sie fliegen also los zum Gut Steuerwald. Der Hengst vollführt gerade einen Zaubertanz. Er wälzt sich dabei im Schnee (Sommerschnee, der kommt nur alle 99 Jahre vor) und wird dadurch ganz weiß. Außerdem sind sie in der Zeit gereist. Auch Dank Klimwandel. Das ist der Zaubertanz, um die Sommerzeit abzuschaffen.
Der Zauber misslingt, denn Marietta und das Fohlen lassen eine Hitzewelle über ihn hin und der Schnee schmilzt, es gibt eine Überschwemmung und er ertrinkt. Die Sommerzeit und "Sommerzeit" sind vorerst gerettet.
nach obenWie Sommerzeit die Welt rettete
Vierter Akt, Inflation und Rettung vom Mars
Es gibt aber noch mehr zu tun, denn der Goldpreis sinkt, weil das Fohlen überall seine Goldäpfel hinterlässt. Sie brauchen Hilfe und da wenden sie sich an Ahmed, denn auch Marietta hat Gefühle für Ahmed und sorgt sich, dass auch er verarmt.
Hannibal muss her.
Marietta und "Sommerzeit" fliegen zu der Wiese, auf der sich Marietta und die Fee das erste Mal getroffen haben. Es ist die Jahnswiese. Marietta hofft, dort wieder Hannibal treffen zu können. Dort pflückt Marietta Blumen, und pflückt und pflückt. Sommerzeit trampelt unheimlich mit den Hufen, weil das ja vielleicht auch etwas bewirkt.
Es ist aber leider die falsche Wiese. Das Fohlen sagt plötzlich: »wir müssen in den Löwentorpark in Einum«. Marietta hatte sich falsch erinnert, sie war ja damals erst neun. Da taucht Hannibal plötzlich trotzdem auf und sagt zu Marietta etwas ganz Erstaunliches: »Durch das viele Gold werden die Außerirdischen so geblendet. Die wollen die Erde einnehmen.« Hannibals Befürchtung: Alle Feen würden dann wieder Pferdefüße bekommen...
"Sommerzeit" sagt: »Wir müssen auf jeden Fall in den Löwentorpark, nur dort ist die Lösung.« Also auf in den Löwentorpark! Das besondere sind ja die Löwen! Und dass es früher mal ein Hexentanzplatz war, den die Löwen noch immer bewachen.
Hannibal ruft alle ihre Zauberwesen und Feen herbei und bittet sie um Hilfe. Ergebnis der Diskussion: die zwei Löwen müssen wieder Menschen werden. Es waren früher Marsmenschen. Sie waren während eines Gewitters auf Hannibal gestoßen und zack fanden sie sich als zwei Steinlöwen wieder.
Die Marsmenschen versprechen sich von der Rückverwandlung, dass das ganze Gold in Bäume verwandelt wird. Sowas können Marsmenschen. Auch weil sie grün sind. Also müssen erstmal die Einumer Frauen tanzen, die ja auch alle verzaubert sind. Dadurch verwandeln sich die Löwen wieder in Marsmenschen und die Marsmenschen verwandeln das Gold in Bäume.
Ahmed, in seinem Gold An- und Verkauf, freut sich und macht ein Gartencenter auf und wird Naturschützer.
"Sommerzeit" macht aber immer mehr Pferdeäpfel, die sich nun in Bäume verwandeln. Die zwei Marsmenschen bringen die Bäume überall in die Welt, wo keine sind, und Wasser dazu.
Unser Fohlen wird schließlich größer und ein erwachsener Schimmel und verliert seine Zauberkraft. Die Marsmenschen fliegen zurück in ihre Heimat. Das Pferd "Sommerzeit" geht mit Marietta auf Weltreise als Ärzte ohne Grenzen. Marietta und Ahmed haben keinen Kontakt mehr.
nach obenThemen der Geschichte
Märchen, Fantasy, Zeitreise, Pferde, Science Fiction, Utopie, Welt retten, Fantasie, Einum, Hildesheim, Einumer Frauen, Umwelt, Magie, Zeitgeist, Mut, Inflation, Ärzte ohne Grenzen, Mitmenschlichkeit, Tierliebe.
nach oben